Windisch Matrei im Jahr 1809. Erzherzog Johann und seine Gefährten warten in der kaiserlichen Burg auf das Eintreffen der Südtiroler Abordnung. Angeführt von Andreas Hofer, wollen diese um Beistand im Kampf gegen die Bayern und deren verbündeten Franzosen bitten. Nach der Zusicherung vom Erzherzog, dass der Krieg mit Unterstützung der kaiserlichen Heeresmacht am vereinbarten, geheimen Termin beginnen soll, eilen die drei Südtiroler nach Hause um die freudige Nachricht den kommandierenden Josef Speckbacher im Norden und Anton Wallner im Osten von Tirol, zukommen zu lassen.
Wie vereinbart, trifft die geheime Nachricht genau an jenem Tag ein, an dem der Bayrische Amtsmann die Matreier Burschen zur Aushebung auf Papier bringen will. Nach einem Eklat und der Verhaftung der örtlichen Verwaltung, wird von den beiden Kommandanten Wallner und Panzl, zum Kampf gegen die Besatzer aufgerufen. Mit Unterstützung der Iseltaler Stürmer, Schützen und Freiwilligen, wird schließlich bei den Kampfhandlungen an der Lienzer Klause und am Aineter Berg'l, der einrückende Feind zurückgeschlagen. Geschichtlich belegt, waren diese Kampfhandlungen die letzten auf Tiroler Boden und endeten in der Besatzung einer großen französischen Übermacht.
I. Akt: Wien 1809
Erzherzog Johann und General Graf Nugent warten in der kaiserlichen Burg auf das Eintreffen der Südtiroler Abordnung.
Angeführt von seinem getreuen Offizier Franz Hormayr, wollen die drei Südtiroler Andreas Hofer, Anton Steger und Franz Nessing um Beistand im Kampf gegen die Bayern und deren verbündeten Franzosen bitten. ("DIESE DREI STOLZEN MÄNNER" | "DAS HELFE GOTT" | "DAS LIED DER FREIHEIT") Nach der Zusicherung vom Herzog, dass der Krieg mit Unterstützung der kaiserlichen Heeresmacht alsbald beginnen soll, eilen die 3 Südtiroler nach Hause um diese erfreuliche Nachricht den Kommandierenden Josef Speckbacher im Norden und Anton Wallner im Osten von Tirol zukommen zu lassen. Am 9. April herrscht am Marktplatz und in Gasthäusern von Matrei ein ungewöhnlich bewegtes Leben. Alles wartet auf das Eintreffen der Nachricht. ("WARTEN AUF DIE NACHRICHT")
Wie vereinbart, trifft der Bote aus Südtirol genau an jenem Tag ein, an dem der bayrische Amtsmann die Matreier Burschen zur Aushebung auf Papier bringen will.
Nach einem Eklat und der Verhaftung der örtlichen Verwaltung ("GANZ TIROL STEHT HEUT AUF") wird von den beiden Kommandierenden Anton Wallner und Johann Panzl, zum Kampf gegen die Besatzer aufgerufen.
Wallners Frau beschwört die Anwesenden an den Kampfhandlungen nicht teilzunehmen.
("HABT IHR'S WOHL ÜBERLEGT") und in einem ("MARIENLIED") wird um Einsicht und Schutz der Männer gebetet.
Die aufgestachelte Menge lässt sich nicht durch ("DAS FLEHEN DER WEIBER") zurückhalten und so wird schließlich mit Unterstützung der Iseltaler Stürmer, Schützen und Freiwilligen bei den ersten Kampfhandlungen an der Lienzer Klause der einrückende Feind zurückgeschlagen.
Angeführt von Trommeln und Schwegelpfeifen kehren die siegreichen Kämpfer euphorisch nach Hause zurück um dann in einem ("SIEGESMARSCH") am Matreier Hauptplatz ausgelassen zu feiern.
Oktober 1809
In der Gaststube des Aichberger Wirtes Anton Wallner, wird nach den verheerenden Verlusten des kaiserlichen Heeres und dem damit verbundenen Austritt aus dem Krieg heftig über die weitere Vorgangsweise diskutiert.
Der vereinbarte Waffenstillstand von Schönbrunn wird aber von Erzherzog Johann und einigen Generälen nicht so ohne weiteres hingenommen und so wird in einem Schreiben auch weiterhin zum Kampf gegen die Besatzer aufgerufen. ("KAISER HYMNE")
Nach dem Einrücken der Franzosen in Lienz und der Androhung im Iseltal und deren Seitentäler alle Waffen einzusammeln und die Anführer ohne Verhandlung zu erschießen, wird von Wallner und Panzl zur Verteidigung am Aineter Berg´l aufgerufen und der Feind zurückgeschlagen. ("WIR MARSCHIEREN")
II. Akt:
Angespornt durch diesen erfolgreichen Aufstand versuchen die beiden Anführer aber weiterhin die Kampfbereitschaft zu schüren, werden aber schließlich durch das Entgegenwirken ihrer Frauen ("DIE KINDA BRAUCHN'T AN VOTA") sowie Teile der Matreier Bevölkerung zur Aufgabe bewegt. („"HEUT IST DIE NACHT DES ABSCHIEDS" | "ASOU WIE DU")
Nach der Flucht des Oberkommandanten Anton Wallner ("EIN TREUER FREUND") über den Felbertauern, will Panzl aber weiterhin in Matrei bleiben und seine Familie nicht der Willkür der einrückenden Franzosen aussetzen.
Im Dezember 1809 marschiert schließlich die französische Heeresmacht unter General Broussier mit 5.000 Soldaten in Matrei ein und als Machtdemonstration wird die französische Hymne ("LA MARSEILLAISE") abgesungen.
Nach dem Befehl zur Auslieferung der Matreier Kommandanten und der Drohung, dass im Iseltal und deren Seitentälern das Blut fließen werde ("WIR HABEN ANGST"), melden sich drei Kommandierende Franz Frandl aus Virgen, Josef Daxer aus Hopfgarten und Riepl Groder aus Kals freiwillig um ihre Familien und Häuser zu schützen. ("HOFFNUNG AUF VERGEBUNG" | "DAS KLAGEN DES KINDES").
Riepl Groder kann sich der Erschießung entziehen, da sich sein Bruder Stefan als Riepl ausgibt und dieser wird noch am selben Tag mit Daxer und Frandl hingerichtet.
Vergeblich wird in Matrei nach den führenden Köpfen der Aufständischen gesucht und nachdem Panzl sein Versteck schon mehrmals wechseln musste, können seine Frau und die Kinder ihn schließlich zur Flucht bewegen. ("DU MUSST HEUT GEHN UM DA ZU SEIN"). (LIED FRANCE – BRIEF AN DIE LIEBSTE).
Nach der Androhung, anstelle der Geflüchteten willkürlich zwei Familienväter aus Matrei an den Pranger zu stellen und zu erschießen, werden vom Matreier Gemeinderat ("LIED DER VERGEBUNG") Johann Weber ("HERR DU MEIN GOTT UND SCHÖPFER") und Franz Obersamer ("WOS ISCH DENN LOUS" | "FÜR EUCH WAR ICH EIN LEBEN DA")
ausgelost und von den Franzosen auf dem Pflegeacker erschossen.
Abweichungen vom Wahrheitsgehalt unterliegen der künstlerischen Interpretation.
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